Die Rahmenbedingungen der E-Mobilität sind so ausgestaltet, dass ein kurzfristiger Erfolg ausgeschlossen ist. Während die Bundesgesetze ausnahmslos Behinderungen betreiben, könnten die die Landesregierungen durch Landesgesetze ihr Bundesland im deutschlandweiten Ranking deutlich nach vorne bringen, wenn sie denn wollten. Es ist aber nicht nur die Bundesregierung die durch die verabschiedeten Gesetze deutlich zum Ausdruck bringt, dass sie defacto eine E-Mobilität gar nicht will, nein dies wird auch von den Landesregierungen vollständig unterstützt, indem auch die Landesregierungen, allen voran Brandenburg, nichts aber auch wirklich gar nichts zielführendes unternimmt, um die E-Mobilität ernsthaft zu fördern.
Gegenseitig beschuldigen sich die drei Marktteilnehmer auf dem Weg zur Elektromobilität gegenseitig.
Die Automobilhersteller fordern verlässliche und für sie günstige Rahmenbedingungen.
Die Regierung bietet den Ärmsten der Armen kleinste Prämien, damit diese völlig überteuerte Fahrzeuge erwerben sollen.
Die Landesregierungen fördern real nichts und nirgends den Aufbau der notwendigen Infrastruktur weil sie immer nur weiteres Geld von der Regierung fordern.
Dabei wäre es recht einfach, zum Beispiel für das Bundesland Brandenburg, die Infrastruktur voranzubringen und unter zu Hilfenahme der eigenen Hochschulen nicht nur gangbare Wege aufzuzeigen sondern auch umzusetzen.
Die Landesregierung könnte die Netzbetreiber und Energieversorger verpflichten, einen allumfassenden Festpreis für die Bereitstellung und Erstinvestition einer eichrechtskonformen Ladesäule vorzulegen.
Warum? Weil heute auf den Werbeseiten der brandenburgischen Energieversorger zu Beschaffungskosten und Installation für Ladesäulen erwähnt werden, viele tausend Euro für die Erstmalige Energiebereitstellung jedoch verschwiegen werden.
Die Energieversorger müssten aufgefordert werden, ein anonymes Bezahlmodell anzuwenden.
Warum? Es kann nicht sein, dass der Bürger eine Lieferleistung wenn schon nicht bar so doch ohne Angabe seines Fahrzeugkennzeichens, seines aktuellen Kilometerstandes selbst an der Ladesäule bezahlen kann. Es muss Bezahlmöglichkeiten mit jeder Girokarte und auch der Kreditkarte möglich sein.
Warum? Wenn ich mein Fahrzeug in der Familie verleihe, muss es für jeden Fahrer problemlos möglich sein, mit eigenen Geld ohne irgendeinen zusätzlichen Vertrag an die Energie für die Weiterfahrt zu kommen.
Es muss möglich werden, dass das Unternehmen, das eine Ladesäule bei sich betreibt, den Strom fürs Laden auf eigene Rechnung weiterverkauft (aktuell verbieten Bundesgesetze diese Handlung).
Das Land Brandenburg hat es selbst in der Hand, in Brandenburg die Rahmenbedingung für den Betrieb von Ladesäulen zu schaffen und so mit Bürgerfreundlichkeit Akzeptanz, Umsetzung sowie deutliche Steigerung des Bruttosozialproduktes zu erzeugen und gleichzeitig während sie für diese gewaltige Anpassung der Infrastruktur wirbt und die Unternehmen dabei begleitet, hat sie sich eine kleine Verschnaufpause geschaffen während derer sie beim Bund die Anpassung der Bundesgesetze hin zur Bürgerfreundlichkeit bewerkstelligen kann.
Aber ehrlich, ich glaube nicht, dass die Landesregierung in Brandenburg über den Schneid und schon gar nicht die Kompetenz verfügt. Schade für Brandenburg. Und der Bund, das ich nicht lache, von dort ist doch real gar nichts zu erwarten. Peinlich für Deutschland.