Es gibt Karten auf denen noch heute zu sehen ist, daß Mobilfunk in Brandenburg gar nicht geht. Die Bereiche von Brandenburg, wo Mobilfunk geht sind klein und überschaubar, halt wie in jedem Entwicklungsland oder sonstigen Dritte-Welt-Land.
Ein Unternehmer erlebte in Hotels in Brandenburg (außerhalb der Metropole Berlin), daß gar keine Erreichbarkeit mit seinem Handy möglich war. Damit sind diese Hotels für Meetings völlig unbrauchbar. Der Unternehmer mußte lernen, daß für Meetings Hotels aus Bayern aber auch Niedersachsen die notwendige Infrastruktur bereitstellen, halt eben nicht die in Brandenburg.
Der Unternehmer war dann so blöd und schlecht informiert und hat ein Industriegelände in Brandenburg erworben. Er war überzeugt, zeitnah auch mit Mobilfunk versorgt zu werden.
Wie blöd kann man sein?
Wenn die Mobilfunkbetreiber trotz Versprechen der Politik nicht einmal die Masten in Brandenburg bereit sind aufzustellen und zu betreiben, dann wird die Politik in Brandenburg wohl wenigstens soviel Druck auf die Mobilfunkbetreiber ausüben, daß die Mobilfunkbetreiber einfach und preiswert Repeaterstationen zulassen oder diese wenigstens verkaufen.
Aber die Politik in Brandenburg hat erkennbar gar kein Interesse, für ihre Bürger und die wenigen Unternehmen für Mobilfunk Erreichbarkeit zu sorgen.
Der Unternehmer erhält von der Bundesnetzagentur den Hinweis, daß eigentlich alles in Deutschland verboten ist, mit dem eine bessere Erreichbarkeit in der Mobilfunkeinöde Brandenburg möglich wäre.
Von einer Fördergesellschaft für Brandenburg erhält der Unternehmer gar abschreckende Hinweise, was zur Verbesserung der Erreichbarkeit möglich, aber alles verboten und strafbewehrt ist.
Der Unternehmer erhält keinen Vorschlag, wie er die Mobilfunkerreichbarkeit mit vertretbarem Mitteleinsatz herstellen könne. Pustekuchen.
Was hat der Unternehmer auch in Brandenburg zu suchen?
Brandenburg, das Land der Rauchzeichen.
Aber wie könnte es gehen? Für eine zeitnahe Besserung der Mobilfunkerreichbarkeit in Brandenburg?
Die Regierung könnte den Mobilfunkbetreibern auferlegen, entweder kurzfristig für Empfang zu sorgen, oder Geräte zu verkaufen, zu vermieten und zu erlauben, mit denen ein Empfang möglich ist.
Damit könnten dann Hotels, Industriebetriebe aber auch andere Unternehmer in Brandenburg die Signale auf dem Dach einfangen und auf ihrem Grundstück verteilen.
Sie werden sagen, solche Geräte gibt es doch. Ja, lieber Leser, Sie haben Recht, diese Geräte gibt es, doch sie bekommen entweder gar keine oder keine zeitnahe Freigabe der Mobilfunkbetreiber, diese benutzen zu dürfen. Auf Befragen gibt z.B. die Telekom nicht einmal Antwort, welches Gerät konkret von der Telekom erlaubt ist. Eine solche Freigabe bräuchten sie aber nicht nur von einem Mobilfunkbetreiber sondern von jedem Mobilfunkbetreiber. Und weil die Gesetze so dilettantisch sind, brauchen sie die Genehmigung jedes Mobilfunkbetreibers bevor Sie des Auftrag zum Bau erteilen dürfen.
Ergebnis: Die Politik in Brandenburg kann nicht für eine Grundversorgung mit Mobilfunk sorgen. Oder sie will es nicht. (Verdient das noch die Schulnote 5 oder ist das noch schlechter?)