Staatsanwaltschaft blub

Schon für Berlin mußte ich das Desinteresse an Strafverfolgung feststellen. Einfache Hinterziehung von Sozialbeiträgen gepaart mit nicht abgeführter Umsatzsteuer über viele tausend Euro interessiert eben in Berlin niemanden.

Nun erlebe ich in Brandenburg die Untätigkeit oder ist es wohl eher eine Hilflosigkeit der Staatsanwaltschaft.

Solange ich Unternehmen begleite, sehe ich für jede amtliche Veröffentlichung Betrüger, die bei den Firmen unsinnige Gelder für Abos oder Eintragungen in nicht existierende Verzeichnisse erheben.

Seit ein paar Jahren teilt das Amtsgericht auf seinen Eintragungsmitteilungen bereits mit, es gebe Betrüger, die so tun, als seien sie das Amt.
Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen!!
Das Gericht teilt mit, es gebe Betrüger, die so tun, als seien sie das Gericht. IN DEUTSCHLAND. Und NIEMAND verfolgt diese Verbrecher.

Also ganz langsam: Unsere Obrigkeit ist nicht in der Lage, Betrüger, die so tun, als seien sie das Gericht, zu stoppen.

Mir wurden Schreiben vorgelegt, die den Absender „Amtsgericht Neuruppin“ tragen mit Bundesadler.
Aus der Aufmachung wird deutlich, daß diese zu hunderten versandt werden. Und nun?
Was macht die Staatsanwaltschaft? Däumchen drehen im Homeoffice!?

Amtsanmaßung ist wohl nicht strafbar?
Falschangaben auf Rechnungen sind wohl nicht strafbar?
Internetseiten existieren nicht und/oder haben kein Impressum, auch das ist wohl nicht strafbar.

Das Gericht bestätigt, daß es regelmäßig vorkommt. Und was macht die Staatsanwaltschaft bei regelmäßigem Betrug? Däumchen drehen im Homeoffice!?

Fazit:
In Brandenburg werden Unternehmer mit Duldung des Amtes verarscht.