Axel Springer dreht sich im Grab um, wenn er sehen müßte, was heute mit seiner Zeitung für Schindluder getrieben wird.
Da sind tausende Abonnenten, die sich für ein WELTplus Abo entschieden haben. Das kostet knapp 10€ pro Monat. Damit haben die Abonnenten das Recht erworben, mehr Artikel der Welt Online zu lesen, als in den kostenfreien Ausgaben.
Das lief über viele Monate auch recht friedlich. Doch jetzt haben sich die Zeitungsmacher eine Finte ausgedacht, wie sie die bestehenden Abonnenten noch zusätzlich abzocken wollen.
Wer die Seite www.welt.de aufruft erhält nun ein neues Fenster:
Der Leser soll trotz eines bestehenden Vertrages zu einem neuen zusätzlichen Vertrag genötigt werden. Der soll sogar noch extra Geld kosten. Auch wenn das nur kleine Beträge sind.
Wir haben einmal gelernt: Pacta sunt servanda (Geschlossene Verträge sind einzuhalten)
Doch was scheren den Axel Springer Konzern geschlossene Verträge.
Als die vielen Kunden ihre Verträge mit Axel Springer über den Bezug ihres WELTplus Abos abgeschlossen haben, wurden rechtsgültige Verträge zwischen den Kunden und Axel Springer geschlossen.
Und jetzt will Axel Springer all die geschlossenen Verträge verändern.
Und was passiert? Nichts. Denn es geht um weniger als 10€ pro Monat.
Das deutsche Rechtssystem sieht überhaupt nicht vor, daß über derart geringe Beträge ernsthaft gestritten wird. Das Großkonzerne wie Axel Springer auf dieses traurige Rechtssystem setzen und ihre Kunden mit rechtswidrigen Zusätzen abzocken macht zweierlei deutlich.
- Deutschland hat kein Rechtssystem, daß kleinen Bürgern Gerechtigkeit verschaffen könnte.
- Großkonzerne setzen sich zunehmend über das Recht hinweg, weil sie wissen, daß der kleine Bürger gar nicht klagen kann. Und wenn es doch einmal einer von zehntausenden macht, geht es aus der Portokasse.
- Politiker sonnen sich gerne mit den obersten Chefs dieser Betrüger und legalisieren damit deren handeln und sorgen dafür, daß sich nichts ändert. (etwa so: Schau mal keiner Bürger, wir paktieren mit den obersten Chefs oder der Inhaberfamilie und zeigen Dir kleiner Bürger, welch unbedeutendes Arschloch Du bist)
Verehrte Frau Friede Springer,
Wenn Sie dies hier lesen und Sie meine Eingangsworte als Despektierlichkeit Ihrem geschätzten Mann gegenüber betrachten, bitte ich um Verzeihung. Ich bin nach allem, was ich über Ihren Mann gelesen habe, sicher, er hätte dies nicht gewollt und hätte es unverzüglich beseitigt.
Soweit der Konzern die wirklich groben Fehler beseitigt hat, lassen Sie mich bitte informieren, damit ich meinen Text anpassen kann.