Das neue Jahr hat begonnen und der Compliance-Irrsinn beginnt wieder von vorn.
Es werden den Firmen Texte mit einzelnen Gesetzen, Verordnungen oder Paragraphen vorgelegt. Die Firmen sollen erklären, dass sie diese konkreten Punkte einhalten.
Da ist ein Denkfehler. Die Firmen sollen ausdrücklich erklären, dass sie ein paar konkrete EU-Verordnungen einhalten. Impliziert dies, dass der Geschäftspartner von den Firmen nur die Einhaltung dieser konkret benannten Verordnungen erbittet und dass die Firmen sämtliches weiteres deutsches Recht, EU-Recht und sonstiges Recht nicht einzuhalten brauchen?
Warum werden die Firmen nicht aufgefordert, zu bestätigen, dass sie das deutsche Grundgesetz achten. Ist es das Grundgesetz nicht wert, beachtet zu werden? (Ach so: Compliance heißt Regeltreu oder Regelkonform)
Es soll die Einhaltung von Mindestarbeitsstandards bestätigt werden. Wie das denn?
Seltene Erden zum Beispiel für den Bau von Akkus für zum Beispiel Mobiltelefone werden unter dubiosen Bedingungen in China, Afrika und Südamerika in Minen abgebaut. Sie sind Bestandteil jeden Akkus und jeder Batterie. Die Vorstellung für eine konkrete kleine Batterie feststellen zu können, aus welcher Mine die in dieser Batterie enthaltenen seltenen Erden sind ist mindestens weltfremd, wenn nicht schlimmeres.
Für Flachbildschirme und Displays z.B. für Handys werden ebenfalls seltene Erden benötigt. Kein Unternehmen, das Flachbildschirme einsetzt kann auch nur irgendwie den Beweis antreten, dass die darin verbauten Teile sämtlich und garantiert den Menschenrechtskonventionen entsprechen. Und selbst wenn auf dem Monitor europäische Firmennamen prangen, ist dies keinerlei Sicherheit für irgendein darin eingesetztes Bauteil. Ein elektronisches Gerät, bestehend aus über 1.000 Bauteilen, kommt ohne chinesische Bauteile schlechterdings unmöglich aus.
Weniger als 10% der seltenen Erden stammen aus Minen, die Menschenrechtskonventionen einhalten. Damit wird schnell klar, daß mehr als 90% der Bescheinigungen Fakes sind.
Wir sollen Russland und China als Geschäftspartner wegen rechtswidrigen Handelns meiden, während uns das rechtswidrige Handeln Amerikas spätestens nach dem Aufbau eines KZ in Guantanamo nicht stören soll? Gleichzeitig soll uns nicht stören, dass die Amerikaner uns reglementieren und drangsalieren, während sie selbst ihre Frauen mit Blutdiamanten überhäufen?
Amerika ist ein großer Absatzmarkt, doch müssen sich die Unternehmen darauf einstellen, dass sie für das Bejubeln der völkerrechtswidrigen Schandtaten der USA in Guantanamo zur Rechenschaft gezogen werden, vielleicht Jahrzehnte später, wie dies nach dem Krieg in Deutschland mit Mitläufern der Nazis z.B. in Zusammenhang mit Zwangsarbeitern erfolgte.
PS: Compliance ist schon in seinem Begriff ein anrüchiger Kniefall vor den rechtswidrigen Forderungen Amerikas.