Einen Gewerbesteuerbescheid (GewStB) versteht der Bürger nicht. Es ist auch nicht der Wunsch der Stadt Potsdam und auch nicht des Oberbürgermeisters Mike Schubert daran etwas zu ändern.
Gewerbesteuerbescheide weichen in ihrer Machart von Einkommensteuerbescheiden aber auch von Körperschaftsteuerbescheiden ab. Warum? Will die Obrigkeit unsere Fähigkeit um die Ecke zu denken testen, oder ist das einfach nur Verarschung.
Ich habe auch ein schönes Beispiel für diese Verarschung aus Potsdam vorliegen.
Aus dem Bescheid geht nicht hervor, ob dies der erste Bescheid oder der zweite Bescheid oder der hundertste Bescheid ist. Gelten also möglicherweise alle 100 Bescheide nebeneinander. Muß ich also wirklich bei Erhalt des 100 Bescheides ALLE 99 davor liegenden Bescheide nehmen und diese ALLE aufrechnen, um prüfen zu können, ob dieser 100erste Bescheid richtig gerechnet ist?
Ja genau das läßt mich der Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert durch seine Untertanen wissen.
Ich hatte mich an den Potsdamer OB Mike Schubert gewandt, weil ich las, der Potsdamer OB Mike Schubert hätte den Anspruch ein guter Dienstleister zu sein. Als gelernter Einzelhandelskaufmann müsse er doch 1 und 1 zusammenzählen können. Ja das hatte ich geglaubt.
Aber der Reihe nach.
Mir wurde ein Bescheid des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Potsdam vorgelegt. Ich wurde gebeten zu sagen, welche Zahlung sich daraus ergibt.
Da steht dann für das Jahr 2018 eine Erstattung von € 1.127,90 und für das Jahr 2019 eine Erstattung von € 1.128,00.
Dann steht da im Bescheid es werden € 1.973,90 überwiesen und € 207,00 eingezogen.
ZWEIMAL steht tatsächlich das Wort ERSTATTUNG. Ich darf also davon ausgehen, daß der Steuerpflichtige € 1.127,90 und € 1.128,00, zusammen € 2.255,90 erstattet erhält.
Doch in dem Block für die tatsächlichen Zahlungen steht dann, es wird von einer Erstattung über € 1.973,90 ein Betrag von € 207,00 einbehalten. Es werden also NUR € 1.766,90 ausgezahlt.
Ich war zuversichtlich, daß dem Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert auffällt, daß ein Versprechen zur Rückzahlung von € 2.255,90 durch eine tatsächliche Rückzahlung von € 1.766,90 nur als „Beschiß“ bezeichnet werden kann.
Aber weit gefehlt. Für den Potsdamer OB Mike Schubert ist ein solcher Beschiß völlig normal. Der Potsdamer OB Mike Schubert läßt mir durch einen einfachen Mitarbeiter mitteilen, bei einem Erstattungsversprechen von € 2.255,90 und einer tatsächlichen Auszahlung von € 1.766,90 läge eben kein Beschiß der Stadt Potsdam vor.
Ich könnte doch aus einer Vielzahl sonstiger Belege (siehe oben das Beispiel mit 99 vorherigen Bescheiden) „ganz einfach“ errechnen, daß alles ganz anders sei. Und das das so wie es aktuell vom Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert gemacht wird, viel einfacher sei, es zu verstehen.
Herr Oberbürgermeister Mike Schubert, es ist so nicht einfacher zu verstehen.
Herr Oberbürgermeister Mike Schubert, so wie Sie es machen, ist es viel schwerer bis gar nicht zu verstehen.
Herr Oberbürgermeister Mike Schubert, wann endlich werden Sie für einfache Bürger rechnerisch nachvollziehbare Bescheide erteilen, wie dies die Finanzämter seit Jahrzehnten betreiben?
Aber meckern ist einfach. Deshalb will ich auch einen technisch gangbaren Vorschlag machen.
Im Block Zahlungen können die erhaltenen/gebuchten Zahlungen der Vergangenheit mit aufgelistet werden, um im Ergebnis zu einer Identität der Versprechungen und der Verpflichtungen zu kommen. Das kann nicht schwer sein. Aber Sie, verehrter Oberbürgermeister Mike Schubert müßten Transparenz tatsächlich WOLLEN und nicht nur in Sonntagsreden versprechen.