Hybrid richtig fahren

Einen Hybrid richtig zu fahren, ist gar nicht so einfach. Die Hersteller haben zumindest keine Einstellung verbaut, die ein langes Leben eines Hybridautos ermöglicht, wobei die Hersteller behaupten, es sei eine Auflage der Politik (eine perverse Form der Verarschung).

Das größte Problem des Hybrid ist der Benzin/Dieselmotor (Im Folgenden spreche ich immer nur vom Benzinmotor und meine damit beide Typen).

Das erste was sie erleben, wenn Sie mit dem Hybrid losfahren. Eigentlich ist der Benzinmotor aus und geht nur so mal kurz an. Beim Beschleunigen, beim Überholen, beim schnellfahren. Und wenn Sie den Fuß wieder vom Gas nehmen, geht der Benzinmotor wieder aus. Sie rufen „toll“ das spart Sprit..
Aber wie geht es dem Motor dabei?? Schlecht, ganz schlecht!

Das macht dem Motor nichts aus, sagen Sie. Sonst hätte der Hersteller das so mit „an und aus“ nicht verbaut.
Jetzt wird es hart für Sie. Egal wie teuer ihr Hybrid war, egal ob ein Billigmodel oder eine Premiummarke. Der Hersteller hat Sie verarscht!

Woran mache ich das fest??

Schauen wir uns die anderen im Markt verkauften Autos an mit ihren reinen Verbrennermotoren. Da kommt das Postauto zu Ihnen und der Postbote hält an und steigt aus, gibt Ihnen die Briefe oder ein Paket. Und der Motor läuft munter weiter. Die Verbrenner aller Post- und Paketautos werden nicht ständig an- und ausgeschaltet. Es wäre für den Hersteller oder den Fahrer ein leichtes, den Motor bei Stillstand abzuschalten. Aber er tut es nicht.
Dann kommt das Müllfahrzeug und der Motor läuft durch. Ich habe noch nie erlebt, daß beim Müllfahrzeug, wenn es stehenbleibt der Motor ausgeht.
Ich wohne auf dem Land und sehe all die Bauern mit Ihren riesigen Treckern umherfahren. Noch nie habe ich erlebt, daß die Motoren ausgehen, wenn der Trecker stehenbleibt.
Der Dieselmotor in der Bahn wird an den Stationen, an denen die Bahn hält niemals ausgemacht, niemals ausgeschaltet bis es wieder losgeht.
Fazit: Ein Verbrennerfahrzeug ist für häufiges An- und Ausmachen eben gerade NICHT konstruiert. Das geht massiv auf die Lebensdauer des Motors.

Wenn Sie Sich das langsam auf der Zunge zergehen lassen, wie Sie von den Autoherstellern verarscht werden, wenn Sie ständig Ihr Auto an- und wieder ausgehen lassen und damit die Lebensdauer Ihres Motors maximal verkürzen, dann vergeht Ihnen der Glaube an z.B. Deutsche Ingenieurkunst.

Jetzt einmal tief Luft holen und sich fragen, was kann ich denn machen??

Den ersten Teil haben Sie schon geschafft. Sie haben verstanden, daß das ständige An- und Ausgehen des Motors für diesen maximal lebensverkürzend ist. Und damit kommen wir zum zweiten Teil.

Wenn der Hersteller Ihnen leider kein lange haltbares Auto verkauft hat (wenn sie es so nutzen, wie es die Grünen, die Sozis und Ihr Hersteller für sie so vorgesehen haben), müssen Sie das Auto halt anders nutzen.

Zunächst müssen Sie verstehen, welcher Fahrmodus sinnvoll im Auto einzustellen ist. In der Bedienungsanleitung ist z.b. von Hybrid die Rede. Die ist für’n Arsch. Denn da geht der Benzinmotor ständig an und aus und ihr Auto hält einfach nicht lange. Jetzt müssen Sie herausfinden, in welcher Einstellung der Motor anbleibt, egal was passiert. Bei mir ist das die Stellung „Sport“. Da bleibt der Benzinmotor an. Jetzt kann er sich warm und mollig fahren und lange lange halten. (Leider hat die Einstellung Sport bei mir den Nachteil, daß immer zwei Gänge zu niedrig gefahren wird. Ich habe damit einen eigentlich völlig unnötigen Spritverbrauch. Doch die Lebensdauer ist mir viel viel wichtiger und hilfsweise kann ich mit der Schaltwippe nachjustieren).

Natürlich fahren Sie immer mit möglichst viel (billigem) Strom. Damit kommen Sie an ganz vielen Tagen auch so über den Tag. Strom zu Hause oder in der Firma getankt spart richtig.
Aber dann müssen Sie weiter weg und da reicht der Strom einfach nicht.
Dann suchen Sie Sich für Ihre Strecke die Abschnitte auf der Autobahn, bei denen Sie zusammenhängend gleichmäßig fahren. Für diese Abschnitte wählen Sie dann den Benzinmotor aus.

Für mich heißt es oft: Ich fahre mit Strom los bis zur Autobahn. Auf der Autobahn schalte ich auf Benzinmotor und am Zielort, wenn ich von der Autobahn runterfahre fahre ich wieder elektrisch.

Während der Autobahnfahrt muß ich natürlich den Fuß vom Gas nehmen und auch mal bremsen. Dann rekuperiert das Fahrzeug und die elektrische Reichweite steigt ein wenig. Und auf dem Rückweg schalte ich den Benzinmotor wieder ab und fahre elektrisch, wenn die noch zu fahrenden Kilometer 10km kleiner sind als die Restkm-Anzeige für elektrischen Betrieb.

P.S. Natürlich wünschte ich mir, daß es auch lebensverlängernde Einstellungen für den Benziner gäbe. Aber die Autohersteller in Deutschland sind derart politikhörig, daß der Kunde seinen Wert schon vor vielen Jahren verloren hat. Ich hoffe doch sehr, daß ausländische Hersteller bald den Platz ausfüllen, den die dummen deutschen Hersteller allzu politikhörig schon vor Jahren geräumt haben.