Mit Sauberkeit darf ein Kunde bei der Mercedes Niederlassung in Berlin nicht rechnen.
Ja wir haben jetzt Corona und damit schwere Zeiten. Aber ist das eine Rechtfertigung für Dreck? Ich meine NEIN.
Ich durfte für einen Kunden von Mercedes in der Niederlassung Spandau den Rädertausch vornehmen lassen. Es war ein Erlebnis der besonderen Art.
Zur rechten Zeit war ich vor Ort. Es war im großen Autohaus ein weiterer Kunde im Wartebereich. Ich kam sofort dran. Dann habe ich das Auto übergeben und um Radwechsel von Winter- auf Sommerreifen gebeten. Die bislang eingelagerten Reifen würde ich mitnehmen.
Auch wenn dies vorher bereits geplant war, stellte sich heraus, es war genau die richtige Entscheidung.
Ich wurde gebeten, mich in den Wartebereich zu begeben. Jetzt ginge es los. Super dachte ich. Das läuft ja besser als bei Audi in Potsdam. Weit gefehlt. Auch die Mitarbeiter von Mercedes in Spandau fühlen sich durch Aufträge gestört.
Ich hatte mich kaum gesetzt, höre ich, wie die freundliche Dame, die von mir den Auftrag erhielt, lautstark angemault wird. Es ist der Werkstattmeister, der mit einem Auftrag zum Radwechsel nicht zurechtkommt. Er mault, weil ihm die Arbeitszeit zu gering ist.
Ich verfolge den lautstarken Disput in knapp 10 Meter Entfernung und verstehe jedes Wort. Der Werkstattmeister möchte mehr Arbeitszeit haben, wozu frage ich mich? Es ist nichts zu tun. Was soll die Diskussion um des Kaisers Bart? Und vor allem, warum ist dies soooo laut, daß der Kunde jedes Wort mithört?
Gut der Radwechsel dauert gefühlt keine 10 Minuten. Mit dem lautstarken Disput vielleicht eine Viertelstunde.
Dann bekomme ich das Auto zurück. Alles gut. Die getauschten Räder bekomme ich auch mit (wie von mir gewünscht). Ein Haus, in dem vor Kunde sooo laut rumgezickt wird, ist kein Ruhmesblatt. Aber das war nur der Anfang.
Ich komme zum Auto und staune nicht schlecht. Die abgebauten Räder sind saudreckig. Gut wenn der Kunde keine € 30,00 fürs Einlagern bereit ist zu bezahlen, dann ist eben Mercedes auch beleidigt und gibt dem Kunden seine dreckigen Räder dreckig wieder mit. Als ich an das Auto herantrete sehe ich, daß auch die angebauten Räder dreckig sind. Wirklich saudreckig. Die hatte Mercedes im Herbst am Salzufer abgebaut und über den Winter eingelagert. Doch Mercedes hat sie nicht saubergemacht, weder beim Abbauen, noch zum einlagern, noch beim Auslagern und zuletzt auch nicht beim montieren.
Der Kunde ist weder am Salzufer noch in Spandau gefragt worden, ob er saubere Räder haben möchte oder die siffigen dreckigen.
Ja es war eine richtige Entscheidung des Halters, der Mercedes Niederlassung Berlin die Last des Lagerns und Umbauens abzunehmen. Es ist wohl nicht der Wunsch der Mercedes Niederlassung Berlin, einem Kunden mit Freundlichkeit und Sauberkeit umfänglich zu bedienen.